«Die Macht der Erzählung»
Ausstellung im Vögele Kultur Zentrum
Erzählungen vermitteln Wissen, sie beflügeln unsere Vorstellungskraft, zeigen eine bestimmte Perspektive auf die Welt und haben die Kraft, uns einander näher zu bringen. Doch wer erzählt und wem zugehört wird, ist ein klarer Ausdruck von Macht. Welche Geschichten sind weitgehend unerzählt und wieso? Worin liegt die Macht des Zuhörens? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die aktuelle Zusatzausstellung «Die Macht der Erzählung» vom 4. Juni bis 22. September 2024
Projektleitung und Kuration: Sina Jenny
Szenografie und Grafik: Jaira Peyer
Regie und Dramaturgie: Jeele Johannsen
Die Szenografie basiert auf der Idee, dass Erzählungen meist von einer Person ausgehen. Die Inszenierung greift dies auf und lässt anhand von fünf Figuren „Die Macht der Erzählung“ erzählen. Dabei orientiert sie sich an den Charaktereigenschaften und Geschichten der einzelnen Figuren.
Die Figuren wurden entwickelt, um dem Inhalt ein bestmögliches Gesicht zu geben. Jede einzelne Figur verkörpert Eigenschaften, die sich in Farbe und Form widerspiegeln. Die Fähigkeiten der Figuren sind teilweise übertrieben dargestellt, wie beispielsweise das Ohr der Figur „Zuhören“ oder der Mund der Figur „Erzählen“. In der Ausstellung eröffnen sich je nach Blickwinkel immer wieder neue Perspektiven auf die Gesichter, sodass sie von keinem Standpunkt aus gleich aussehen. Wer umhergeht, entdeckt immer wieder neue Ausschnitte.
Das Farbkonzept orientiert sich an den geschaffenen Persönlichkeiten und soll in sich harmonieren und Vielfalt zeigen. Sorgfältig wurde jeder Figur eine Farbe zugeordnet, die zum jeweiligen Charakter passt.
Da die Zitate und Aussagen auch einen persönlichen Charakter haben sollen, wurde die Schrift speziell für diese Ausstellung entwickelt. Sie ist Ausdruck der persönlichen Handschrift jeder Erzählerin und jedes Erzählers. Die Anordnung der Zitate ist in Form eines Wortschwalls gestaltet und stellt die Schallwellen einer sprechenden Figur dar.
Konzeptskizzen